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Schimmelpilze sind ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt und normalerweise harmlos. Übersteigt ihre Konzentration in Innenräumen jedoch ein bestimmtes Maß, so kann es zu einem Gesundheitsrisiko für den Menschen kommen. Der eindeutige Zusammenhang zwischen Schimmelpilzbelastungen in Wohnräumen und verschiedenen Erkrankungen wurde durch viele Studien bestätigt.

Wie entstehen Schimmelpilze?

Reife Schimmelpilze durchlaufen im Laufe ihres Wachstumsstadiums eine Phase, in der sie Sporen bilden. Diese Sporen sind winzige, mikroskopisch kleine Partikel, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Sie sind jedoch in der Lage, sich in der Luft zu verbreiten und sich an nahezu jeder Oberfläche in einem Raum niederzulassen. Das Wachstum von Schimmelpilzen wird hauptsächlich durch drei wesentliche Faktoren bestimmt: Feuchtigkeit, organische Substanzen und die Temperatur in Innenräumen.

Feuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle, da Schimmelpilze auf ein feuchtes Umfeld angewiesen sind, um zu gedeihen. Organische Substanzen, wie Holz, Tapeten oder Staub, dienen den Pilzen als Nährstoffquelle. Die Temperatur in Innenräumen beeinflusst ebenfalls das Wachstum, da Schimmelpilze in warmen, feuchten Umgebungen besonders gut wachsen. Wenn die Luft in einem Raum durch Feuchtigkeit gesättigt ist und gleichzeitig warm ist, kann sie keine zusätzliche Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Diese überschüssige Feuchtigkeit kondensiert dann an den kältesten Stellen eines Raumes, wie etwa an Fensterstürzen, Raumecken oder Wänden.

In diesem Zusammenhang spielt das Lüften eine wesentliche Rolle bei der Verhinderung von Schimmelpilzwachstum. Kalte Außenluft hat den Vorteil, dass sie bei Erwärmung in der Lage ist, mehr Feuchtigkeit aufzunehmen. Durch gezieltes Lüften, bei dem warme, feuchte Luft nach außen abgeführt und durch kalte, frische Luft ersetzt wird, kann die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen effektiv gesenkt werden. Dies verhindert, dass Feuchtigkeit an kühlen Oberflächen kondensiert, was Schimmelpilzen einen idealen Nährboden bieten würde.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Die Sporen der Schimmelpilze gehören zu den wichtigsten Innenraumallergenen. Allein in Deutschland sind rund 30 Prozent der Allergien auf Schimmelpilze zurückzuführen. Die allergischen Reaktionen äußern sich durch Atemwegserkrankungen, Reizungen von Augen und Haut, erhöhte Infektanfälligkeit oder chronische Erschöpfungszustände.

Grundregeln zur Vermeidung von Schimmelpilz

  • Achten Sie auf das richtige Raumklima! Die Luftfeuchtigkeit sollte 65 bis 70 Prozent nicht überschreiten. Die optimale Raumtemperatur liegt zwischen 19 und 21°C, zu Schlafzeiten bei 16 - 18°C.
     
  • Halten Sie den Lüftungsvorgang kurz. Intensives Stoßlüften ist im Winter besonders effizient, um die Raumfeuchte zu senken. 
     
  • Vermeiden Sie während der Heizperiode das Dauerlüften, z.B. durch gekippte Fenster.
     
  • Verstellen Sie Außenwände, besonders bei unzureichender Wärmedämmung, nicht mit dicht abschließenden Möbelstücken oder Bildern und verzichten Sie auf schwere Gardinen.

Entdecken Sie trotz Vorkehrmaßnahmen Schimmelpilzquellen in Ihren Wohnräumen, sollten die betroffenen Räume unbedingt durch eine Fachkraft untersucht und den möglichen Ursachen nachgegangen werden.